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Von der Leidenschaft, Menschen zu helfen

In Oberösterreich wurde 2024 zum Jahr der Behindertenvertrauenspersonen ausgerufen, um mehr Menschen für diese wichtige Aufgabe zu gewinnen. Nun fand die Abschlussveranstaltung mit rund 70 Teilnehmer:innen statt.

Arbeitnehmer:innen mit Behinderung stehen im Arbeitsleben vor besonders großen Herausforderungen. Ein Ansprechpartner im Betrieb für ihre Anliegen, ist besonders wichtig. So spielen Behindertenvertrauenspersonen und deren gute Zusammenarbeit mit den Betriebsräten eine besonders große Rolle.

Abschlussveranstaltung zum Jahr der Behindertenvertrauenspersonen

Um ihre Arbeit zu würdigen und um noch mehr Menschen dafür zu begeistern, rief man in Oberösterreich 2024 das Jahr der Behindertenvertrauenspersonen aus. Anfang Dezember fand eine große Abschlussveranstaltung mit hochkarätigen Referent:innen und Workshops zum Thema statt. Elfriede Schober, Bundesgeschäftsführerin der PRO-GE, wies in ihrer Eröffnung ebenfalls auf das gute Zusammenspiel zwischen Betriebsrat und Behindertenvertrauensperson hin.

Menschen mit Behinderung brauchen auch im Arbeitsleben besondere Unterstützung und Solidarität

Die Teilnehmer:innen setzten sich dann in drei Workshops unter der Leitung von Expert:innen mit den Themen Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben, Psychische Erkrankungen im Arbeitsleben und Förderungen & Beihilfen, auseinander und präsentierten anschließend die wichtigsten Inhalte im Plenum. Der Vorsitzende des Funktionsforums Behindertenvertrauensperson, Gerhard Gabauer, stellte dabei folgendes klar: „In Zeiten in denen politisch über Budgetkonsolidierung und Sparmaßnahmen diskutiert wird, ist es besonders wichtig sich für unsere Kolleg: innen mit Behinderung stark zu machen! Denn sie sind um ein Vielfaches stärker von etwaigen Maßnahmen bedroht: sei es bei der Frage eines frühzeitigen Pensionsantrittes oder bei Leistungskürzungen der ÖGK.“ 

Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat und Behindertenvertrauensperson sehr wichtig

Christian Altendorfer, Behindertenvertrauensperson und Wolfgang Untersperger, Betriebsratsvorsitzender bei Rosenbauer International, gaben den Teilnehmer:innen in einem Podiumsgespräch tiefe Einblicke in die enge Zusammenarbeit zwischen Behindertenvertrauensperson und Betriebsrat und deren immense Vorteile. Betriebsratsvorsitzender Andreas Schmitt und Behindertenvertrauensperson Mario Goldmann schließlich berichteten von den Herausforderungen, wenn eine Behindertenvertrauensperson-Körperschaft im Betrieb installiert wird. Abschließend zeigte sich Wolfgang Hirscher, Landesbildungsvorsitzender der PRO-GE OÖ, optimistisch, dass die Veranstaltung – auch bedingt durch die hohe Teilnehmer:innenzahl –dazu ermutigt hat, Behindertenvertrauenspersonen-Körperschaften in Betrieben einzurichten.