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Lohnerhöhungen geben Sicherheit

80 Betriebsrät:innen aus der Salzburger Industrie, Gewerbe, Land- u. Forstwirtschaft und der Energiewirtschaft treffen sich

Am 18. Oktober haben die Gewerkschaften PRO-GE und GPA mit allen Arbeitgeberverbänden der Metallindustrie und Bergbau den Kollektivvertragsabschluss für österreichweit rund 200.000 Beschäftigte finalisiert. Um die letzten KV-Abschlüsse zu diskutieren und sich für das nächstes Jahr vorzubereiten, versammelten sich heute in Salzburg 80 Betriebsrät:innen aus den Salzburger Produktionsbetrieben.

Einige fixierte Erhöhungen der Ist-Löhne und Gehälter:

  • Metallindustrie und Bergbau mit 1. November: + 4,8 Prozent (rollierende Inflation plus ein Prozent); 
  • Chemische Industrie rückwirkend mit 1. Mai 2024: + 6,33 Prozent (max. 316,50 EURO/Monat);
  • Fleischergewerbe mit 1. Juli 2024: + 5,37 Prozent;
  • Zuckerbäcker mit September 2024: + 4,9 Prozent;
  • Bäcker mit 1. Oktober 2024: + 4,78 Prozent;
  • Brauer mit 1. Oktober 2024: + 3,9 Prozent;
  • Metallgewerbe mit 1. Jänner 2025: + 4,3 Prozent;

Lösungsorientierte Sozialpartnerschaft

„Der Kollektivvertragsabschluss ist ein kräftiges Zeichen für eine lösungsorientierte Sozialpartnerschaft. Die nachhaltigen Erhöhungen sichern das Leben der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Uns geht es darum, das verlorene Vertrauen wieder zu stärken und Investitionen sowie Konsum der österreichischen Haushalte anzukurbeln“, betont Thom Kinberger, Landesvorsitzender der PRO-GE Salzburg.

Beschäftigungssicherung

„Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst. Wir erleben gerade die längste Rezessionsphase seit 1946. Die im vergangenen Jahr mitvereinbarte ‚Härtefallklausel‘ soll vor allem personalintensiven Betrieben in der Metallindustrie helfen, Beschäftigung zu sichern“, so Mühlberger Daniel, Landesgeschäftsführer der PRO-GE Salzburg. 

Qualifizierungsoffensive

Gleichzeitig soll der Wirtschaftsstandort wieder gestärkt werden: Dafür arbeiten die Sozialpartner der Metallindustrie und Bergbau an einer Qualifizierungsoffensive. Bis zum Jahr 2029 sollen mehrere tausend Hilfskräfte oder angelernte Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer, die bereits in den Betrieben tätig sind, weiterqualifiziert werden. „Gut ausgebildete Fachkräfte sind ein wichtiger Faktor, damit Österreich auch weiterhin attraktiv für innovative und zukunftsweisende Industriebetriebe bleibt“, ist sich der PRO-GE Landesgeschäftsführer sicher. 

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