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Die Gewerkschaft PRO-GE

Die Produktionsgewerkschaft ist eine unabhängige und überparteiliche Interessenvertretung von und für Arbeiterinnen, Arbeiter und Lehrlinge aus ganz unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen. Die Abkürzung für Produktionsgewerkschaft ist PRO-GE.

Die PRO-GE setzt sich dafür ein, die Arbeitsbedingungen und damit das Leben ihrer Mitglieder zu verbessern. Denn gemeinsam lassen sich Interessen besser durchsetzen.

Warnweste mit PRO-GE Logo bei einer Betriebsversammlung

Warum gibt es Gewerkschaften?

Die Idee einer Gewerkschaft war und ist: Gemeinsam ist es leichter, Interessen durchsetzen. Dass Kinderarbeit verboten wurde, kürzere Arbeitszeiten durchgesetzt oder die niedrigen Frauenlöhne abgeschafft wurden, wurde immer nur gemeinsam erreicht. Zusammen haben Arbeitnehmer:innen bei Verhandlungen mehr Gewicht. Das ist auch heute noch so. Alle, die schon einmal versucht haben, alleine eine Gehaltserhöhung zu bekommen, wissen das. 

Auch in einer modernen Arbeitswelt braucht es noch Gewerkschaften als Gegenmacht zu den Unternehmen und Konzernen. Gewerkschaften vertreten die menschlichen Interessen in der Arbeitswelt.

Für wen setzt sich die PRO-GE ein?

Die PRO-GE vertritt die Interessen von Arbeiter:innen und Lehrlingen aus ganz unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen. Viele davon arbeiten in Betrieben, die etwas herstellen. Zum Beispiel Autoteile, Schuhe, Lebensmittel oder Waschmittel. Die PRO-GE vertritt aber zum Beispiel auch die Interessen von Leiharbeiter:innen, Arbeiter:innen in der Landwirtschaft, Mechaniker:innen oder Montage-Arbeiter:innen. Die Produktionsgewerkschaft hat rund 230.000 Mitglieder (Stand 2023).

Wofür steht die PRO-GE?

Wir sind eine solidarische Gemeinschaft. Wir stehen für Zusammenhalt und Demokratie. Wir stehen füreinander ein und helfen einander. Alle in der Gewerkschaft sind gleich wichtig.

Soziale Gerechtigkeit für Arbeiter:innen!

Ein Schlüssel für gute Arbeitsbedingungen sind die Kollektivverträge. Dort sind die wichtigsten Rechte und Pflichten aus einem Arbeitsverhältnis eines ganzen Wirtschaftsbereichs geregelt. Zum Beispiel wie hoch der Mindestlohn in der Chemischen Industrie ist, wie hoch die Zulagen für die Aufzugsmonteur:innen sind oder wie lange die Arbeitszeit im Bäckergewerbe ist.

Was in den Kollektivverträgen steht, bestimmen wir nicht alleine. Die Arbeitgeber müssen einverstanden sein. Deshalb müssen wir verhandeln. Die Arbeitgeber von höheren Löhnen oder besseren Arbeitsbedingungen zu überzeugen, ist nicht immer einfach. Deshalb ist wichtig, dass die PRO-GE viele Mitglieder hat. Dann können wir besser verhandeln.

Manchmal müssen auch Gesetze verändert werden, um Verbesserungen zu erreichen. Deshalb ist es wichtig, dass die PRO-GE die Bedürfnisse und Interessen der Arbeiter:innen und Lehrlinge auch in der Politik vertritt.

Wir sind überzeugt: Verhandlungen sind der beste Weg, um Probleme zu lösen. Manchmal ist es aber nötig, mehr Druck zu machen. Als Kampforganisation stehen uns dafür verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, von Konferenzen, Betriebsversammlungen über Großdemonstrationen bis zum Streik.

Wir setzen uns für Mitbestimmung ein

Demokratie ist für die PRO-GE ein hohes Gut. Deshalb sind wir auch überzeugt: Betriebliche Mitbestimmung ist der Schlüssel für gute Arbeitsbedingungen. Denn die besten Lösungen kommen zustande, wenn Betroffene mitreden und mitbestimmen können.

Betriebsrätinnen und Betriebsräte sind deshalb unser Partner im Betrieb!
Wir helfen bereits bei der Gründung eines Betriebsrates. Betriebsbetreuende Sekretäre unterstützen die Körperschaften in ihrer täglichen Arbeit. Und die Bildungsabteilung der PRO-GE kümmert sich darum, den Betriebsrät:innen in aktuellen Kursen und Seminaren das nötige Know-how zu vermitteln.