KV Brauindustrie: PRO-GE fordert nachhaltige Lohnerhöhungen
Einmalzahlung nicht akzeptabel – Betriebsrätekonferenz am 9. Oktober
Die zweite Kollektivvertragsrunde für die Beschäftigten der Brauereien ist am 3. Oktober ohne Ergebnis zu Ende gegangen. „Das Angebot der Arbeitgeberseite ist für uns nicht akzeptabel. Eine Einmalzahlung ist nicht nachhaltig und bedeutet für die Arbeiter und Angestellten der Brauereien einen enormen Einkommensverlust. Da die erhöhten Mieten und andere Kosten wie Energie Monat für Monat bezahlt werden müssen, verpufft eine Einmalzahlung sehr schnell. Am Ende des Tages stehen erhöhte monatliche Fixkosten einem niedrigeren Einkommen gegenüber“, betont PRO-GE Verhandlerin Bianca Reiter.
Wenig Verständnis zeigt Reiter für das in den KV-Verhandlungen vorgebrachte Argument, die Brauereien würden vom Handel mit Aktionen unter Druck gesetzt.
„Es kann nicht sein, dass die Zeche für die gegenseitigen Rabattschlachten der Brauereien im Handel die Beschäftigten zahlen“
Kritisiert wird von den Gewerkschaften PRO-GE und GPA auch die starre Haltung der Arbeitgeber: „In den ersten beiden Runden wurde nicht von der Einmalzahlung abgerückt. Wir werden daher am 9. Oktober die Betriebsrätinnen und Betriebsräte in einer österreichweiten Konferenz über den Stand der Verhandlungen informieren. Es bleibt zu hoffen, dass die Arbeitgeber am 10. Oktober ein faires Angebot vorlegen, auf dessen Basis weiterverhandelt werden kann“, so Reiter.