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Chemische Industrie: Bis zu 11,5 Prozent mehr Lohn

Durchschnittliche Ist-Lohnerhöhung von 10,26 Prozent

Für die rund 50.000 Beschäftigten der chemischen Industrie haben die Gewerkschaften PRO-GE und GPA in der heutigen zweiten Runde der diesjährigen Kollektivvertragsverhandlungen einen erfolgreichen Abschluss erreicht. Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne werden mit 1. Mai um 9,9 Prozent erhöht, die Ist-Löhne werden um 9 Prozent plus 48 Euro angehoben. Für die niedrigsten Einkommen sind damit Steigerungen von bis zu 11,5 Prozent möglich, die durchschnittliche Erhöhung über alle Verwendungsgruppen beträgt 10,26 Prozent. Den Verhandlungen zu Grunde gelegt wurde eine Inflationsrate im Durchschnitt der letzten zwölf Monate von 9,66 Prozent.

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Gruppe Beschäftigter

"Mit den erreichten Lohn- und Gehaltserhöhungen konnten wir trotz Rekordinflation eine reale Einkommenssteigerung erreichen", zieht der PRO-GE Verhandlungsleiter Alfred Artmäuer Bilanz. "Ein besonderes Anliegen war, die Kaufkraft jener Beschäftigten zu stärken, die aufgrund niedriger Einkommen am Schlimmsten von der aktuellen Teuerungswelle betroffen sind. Mit dem Zusammenspiel von prozentueller Erhöhung plus einem zusätzlichen Fixbetrag, ist uns auch das gelungen."

Das Ergebnis im Überblick

  • Erhöhung der Mindestlöhne um 9,9 Prozent
  • Erhöhung der IST-Löhne um 9,0 Prozent plus € 48
  • Erhöhung des Lehrlingseinkommens um 9,9 Prozent 
  • Erhöhung der Lehrlingsprämien um jeweils € 50
  • Erhöhung der Schicht- und Nachtarbeitszulagen um 9,9 Prozent
  • Erhöhung der Aufwandsentschädigungen und Messegelder um 9,9 Prozent
  • Neuer KV-Mindestlohn: € 2.358,97

Geltungstermin: 1. Mai 2023
Laufzeit: 12 Monate