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15 Jahre PRO-GE

15 Jahre erfolgreiche KV-Verhandlungen

Als die PRO-GE 2009 gegründet wurde, war gerade erst die Zielvorgabe von 1.000 Euro Mindestlohn aus der zwei Jahre zuvor zwischen ÖGB und WKO abgeschlossenen Sozialpartnervereinbarung umgesetzt worden. 15 Jahre später arbeiten die Gewerkschaften daran, die nächste große Etappe von 2.000 Euro zu meistern. Der PRO-GE gelang dies etwa im Sommer 2024 für die Arbeiter:innen im Mühlengewerbe – das entspricht einer Steigerung seit 2009 um 89 Prozent. Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex legte in diesem Zeitraum „nur“ rund 50 Prozent zu. Auch in der Metallindustrie steigerte sich der kollektivvertragliche Mindestlohn von 1.478,84 um über 1.000 Euro auf 2.518,43 und damit um mehr als 70 Prozent.

Bei KV-Verhandlungen geht es aber nicht nur um Geld. Im sogenannten Rahmenrecht erreichte die PRO-GE in den verschiedenen Kollektivverträgen seit 2009 unter anderem volle Anrechnung von Elternkarenzen, Verbesserungen bei Jubiläumsgeldern inklusive Umwandlungsmöglichkeit in Freizeit, oder die Fahrtkostenübernahme ins Berufsschulinternat für Lehrlinge. Eine sehr erfolgreiche Innovation stellt 2015 die Freizeitoption in der Elektro-/Elektronikindustrie dar, die später auch in zahlreichen anderen Abschlüssen übernommen wurde. Für die Lehrlinge im Metallgewerbe erreichte die PRO-GE die Möglichkeit statt der Fahrkostenübernahme das ganzjährig gültige österreichweite Klimaticket zu erhalten.