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15 Jahre PRO-GE

15 Jahre gemeinsam gekämpft

„Bei KV-Verhandlungen gibt's keine Geschenke“, hat der langjährige PRO-GE Vorsitzende Rainer Wimmer einmal kommentiert. Und tatsächlich waren Kampfmaßnahmen wie Betriebsrät:innenkonferenzen und Betriebsversammlungen in vielen Branchen in den letzten 15 Jahren gar nicht selten. In der Metallindustrie sind sie spätestens seit der einseitigen Auflösung der Verhandlungsgemeinschaft der Arbeitgeber 2012 eher die Regel als die Ausnahme. Und manchmal braucht es dann noch etwas mehr Druck.

So wie 2011 in der Metallindustrie mit 800 Streikaktionen in den Betrieben. 2014 wehrten die Beschäftigten der Papier- und Pappeerzeugenden Industrie mit einem vierstündigen Warnstreik Gegenforderungen der Arbeitgeber ab. 2018 und 2021 waren es wieder die Metaller:innen, die zu Warnstreiks greifen mussten, um einen KV-Abschluss zu erkämpfen. Im Dezember 2022 wurde in den Brauereien ganztägig gestreikt, um nach sieben zähen Verhandlungsrunden nachhaltige Reallohnerhöhungen zu erzielen. Hinzu kamen noch Streiks in einzelnen Unternehmen aufgrund betriebsinterner Konflikte, etwa bei KBA in Mödling 2014 oder bei Secop in Fürstenfeld im Jahr 2020.

Eine historische Marke setzten die Streiks der Herbstlohnrunde 2023 mit Warnstreiks und Streiks in mehr als 400 Betrieben mit über 150.000 Teilnehmer:innen – der härteste Arbeitskampf der letzten 60 Jahre.