Frühjahrslohnrunde 2024
Chemische Industrie: Betriebsrät:innen fordern reale Lohnerhöhungen
Konferenz in Leonding: 350 Teilnehmer:innen beschließen einstimmig Resolution
350 Betriebsrät:innen und Jugendvertrauensrät:innen der Chemischen Industrie versammelten sich heute auf Einladung der Gewerkschaft PRO-GE und GPA in Leonding/OÖ. In einer einstimmig beschlossenen Resolution wird für die 50.000 Beschäftigten der Branche eine „reale Lohn- und Gehaltserhöhung unter besonderer Berücksichtigung der Bezieher:innen niedriger Einkommen“ gefordert. Die zugrundeliegende durchschnittlichen Inflationsrate liegt bei 6,36 Prozent.
Im Rahmenrecht fordern die Betriebsrät:innen eine Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit, leichtere Erreichbarkeit der 6. Urlaubswoche, ein zusätzliches Jubiläumsgeld, Gratis-Klimaticket für Lehrlinge, sowie einen freien Tag zur Einschulung des Kindes.
„Seit über 4 Jahren arbeiten unsere Kolleginnen und Kollegen unter ständigen Krisenbedingungen. Coronapandemie, Lieferkettenprobleme und Kriegsereignisse auf der ganzen Welt belasten nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Beschäftigten. Sämtliche Krisen konnten durch den Einsatz unserer Kolleginnen und Kollegen gut bewältigt werden. Gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass diese Leistungen und dieses Engagement angemessen vergütet und wertgeschätzt wird“, heißt es in der Resolution.
Sollte bei der 3. Kollektivvertragsrunde am 23. April kein Ergebnis erzielt werden, werden im Zeitraum vom 24. bis 30. April 2024 Betriebsversammlungen in ganz Österreich stattfinden, um über den aktuellen Verhandlungsstand zu berichten.