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Frühjahrslohnrunde

Die Warnstreiks haben Wirkung gezeigt

Chemische Industrie: In siebenter Runde Abschluss erzielt

KV- und Ist-Löhne steigen um 6,33 Prozent, maximal jedoch um 316,50 Euro

Bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 50.000 Beschäftigten in der chemischen Industrie wurde am 17. Juni in der siebenten Runde eine Einigung erzielt. Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne sowie die Ist-Löhne werden um 6,33 Prozent erhöht, jedoch maximal um 316,50 Euro. Die Lehrlingseinkommen steigen um 6,33 Prozent, die Schichtzulagen werden ebenso um 6,33 Prozent angehoben.

"Aufgrund des aktuell schwierigen wirtschaftlichen Umfelds für die Branche, haben wir in sehr herausfordernden und langwierigen Verhandlungen einen vertretbaren Abschluss erreicht, der die Kaufkraft der Beschäftigten absichert", zieht PRO-GE Verhandlungsleiter Alfred Artmäuer Bilanz. "Dass dieses Ergebnis erzielt werden konnte, verdankt sich alleine dem Zusammenhalt und der Ausdauer der Betriebsrät:innen und der Beschäftigten, die heuer alle Register bis hin zu Warnstreiks ziehen mussten", bedankt sich Artmäuer für den Rückhalt aus den Betrieben.

Das Ergebnis im Überblick:

  • Erhöhung der KV-Mindestlöhne um 6,33 Prozent, maximal 316,50 Euro/Monat
  • Erhöhung der IST-Löhne um 6,33 Prozent, maximal 316,50 Euro/Monat
  • Erhöhung des Lehrlingseinkommens um 6,33 Prozent
  • Erhöhung der Schicht und Nachtarbeitszulagen um 6,33 Prozent
  • Erhöhung der Aufwandsentschädigungen und Messegelder um 5,5 Prozent

Neuer Mindestlohn: 2.508,29 Euro

Geltungstermin: 1. Mai 2024
Laufzeit: 12 Monate