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Papierindustrie: Auch zweite Runde ohne Ergebnis

Die PRO-GE fordert weiterhin Lohnerhöhungen über der Inflation

Auch bei der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Papier- und Pappenindustrie am 15. April konnte keine Einigung erzielt werden. Die Arbeitgeberseite beharrt auf einer Nulllohnrunde. Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA hielten daher am 16. April eine außerordentliche Sitzung ihrer Branchengremien ab. Bei den Betriebsrät:innen herrscht Unverständnis und Verärgerung über die Arbeitgeberposition. Eine Nulllohnerunde wurde einstimmig abgelehnt.

Nulllohnrunde wird es mit uns nicht geben!

„Lohnzurückhaltung bedeutet reale Einkommensverluste. Wer so handelt, entwertet die Leistung der Beschäftigten und zeigt keine Wertschätzung. Wer eine Nullrunde fordert, bremst den privaten Konsum in einer ohnehin angespannten Konjunkturlage aus“, warnt Walter Kogler, Vorsitzender des Wirtschaftsbereiches Papierindustrie in der Gewerkschaft GPA. „Wer glaubt, die Wirtschaft mit Stillstand auf dem Lohnzettel zu stabilisieren, liegt falsch. Wir fordern nachhaltige Lohnerhöhungen, denn nur so können wir die Kaufkraft sichern und jene Stabilität schaffen, die die Wirtschaft so dringend benötigt“, ergänztt PRO-GE Brancehnvorsitzender Werner Leitner.

Betriebsrät:innenkonferenz am 28. April

PRO-GE und GPA haben für Montag, 28. April, eine österreichweite Betriebsrätekonferenz in Wien einberufen. „Wenn die Arbeitgeber weiter auf Zeit spielen, werden wir nicht tatenlos zusehen, sondern den Druck spürbar erhöhen. So eine Vorgangsweise haben wir bis jetzt noch nicht erlebt.  Die Beschäftigten sind bereit – wir werden gemeinsam über nächste Schritte entscheiden“, kündigen Kogler und Leitner an. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 8. Mai 2025 angesetzt.

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