Salzburger Betriebsrät:innen stimmen sich auf Kampfmaßnahmen ein!
Nach respektlosem 2,5 Prozent-Angebot der Arbeitgeber
Nachdem die Arbeitgeber der Metalltechnischen Industrie (FMTI) in der zweiten Verhandlungsrunde zum nur 2,5 Prozent Lohnerhöhung und eine nicht nachhaltige Einmalzahlung von 1.050 Euro angeboten haben, sind am 13. Oktober die Betriebsrätinnen und Betriebsräte der Salzburger Metallindustrie im Parkhotel Brunauer zu einer Betriebsrätekonferenz zusammengekommen. Weitere Betriebsversammlungen und Warnstreiks werden nicht ausgeschlossen.
Daniel Mühlberger (Gewerkschaft PRO GE Salzburg) und Michael Huber (Gewerkschaft GPA Salzburg): „Das Angebot der Arbeitgeber liegt mehr als 7 Prozentpunkte unter der rollierenden Inflationsrate! Auf rahmenrechtliche Forderungen, wie die leichte Erreichbarkeit der 6. Urlaubswoche, wurde gar nicht eingegangen. In Wahrheit sagt man den 200.000 Beschäftigten in der Metallindustrie, dass sie für weniger Geld mehr arbeiten sollen. Von den über 100 Betriebsrätinnen und Betriebsräten haben wir den Auftrag bekommen, weitere Kampfmaßnahmen vorzubereiten. Falls es in der dritten Verhandlungsrunde am 20. Oktober zu keiner Einigung kommen sollte, werden wir die Beschäftigten in Betriebsversammlungen informieren und weitere notwendige Beschlüsse einholen.“
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