Papierindustrie
19. März
10. April
15. April
Die Frühjahrslohnrunde 2025 im Überblick
Papierindustrie: Auch zweite Runde ohne Ergebnis
Auch bei der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Papier- und Pappenindustrie am 15. April konnte keine Einigung erzielt werden. Die Arbeitgeberseite sieht sich außerstande, einer Erhöhung der KV- und IST-Löhne zuzustimmen. Die PRO-GE fordert weiterhin eine Erhöhung der Löhne über der Inflationsrate. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 8. Mai angesetzt.
Papierindustrie: Erste Verhandlung ohne Einigung
Nach der Übergabe des Forderungsprogrammes und dem Wirtschaftsgespräch am 19. März wurden die KV-Verhandlungen für die Beschäftigten der Papier- und Pappenindustrie am 10. April mit der ersten Verhandlungsrunde fortgesetzt. Von Arbeitgeberseite wurde kein Angebot für Lohnerhöhungen unterbreitet, die Verhandlungen wurden entsprechend ohne Ergebnis unterbrochen.
Betriebsrät:innenkonferenz Chemische Industrie
Bereits einen Tag nach der gescheiterten zweiten Verhandlungsrunde trafen sich am 10. April mehr als 300 Betriebsrät:innen der Branche zu einer Konferenz in Hörsching (Oberösterreich). "Sämtliche Krisen konnten durch den Einsatz unserer Kolleginnen und Kollegen gut bewältigt werden. Gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass diese Leistungen und Engagement angemessen vergütet und wertgeschätzt wird", kündigen die Teilnehmer:innen in einer einstimmig beschlossenen Resolution an. Sollte auch die nächste Runde ohne Abschluss bleiben, werden am 24. und 25. April Betriebsversammlungen stattfinden.
Zweite Runden Chemische Industrie und EEI enden ergebnislos
Am 9. April fanden die jeweils zweiten Runden der KV-Verhandlungen für die Beschäftigten der Chemischen Industrie und der Elektro- & Elektronikindustrie (EEI) statt. Beide Verhandlungen wurden ohne Ergebnis unterbrochen, nachdem von Arbeitgeberseite kein Angebot für Lohnerhöhungen vorgelegt wurde. In der Chemischen Industrie haben PRO-GE und GPA für den 10. April eine österreichweite Betriebsrät:innen-Konferenz einberufen. Die nächsten Verhandlungsrunden sind für den 23. April (Chemische Industrie) bzw. 30. April (EEI) angesetzt.
Erste Verhandlungsrunde Chemischen Industrie
Am 26. März ist mit der Chemischen Industrie die dritte Branche in die Frühjahrslohnrunde gestartet. PRO-GE und GPA fordern für die rund 50.000 Beschäftigten eine Erhöhung der KV- und IST-Löhne über der durchschnittlichen Inflationsrate und die Möglichkeit, Geld in Freizeit umzuwandeln (Freizeitoption). Im Rahmenrecht soll unter anderem die Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche erleichtert werden und Lehrlinge sollen in Gratis-Klimaticket bekommen.
KV-Verhandlungen Elektro-/Elektronikindustrie gestartet
Am 21. März haben die Gewerkschaften PRO-GE und GPA die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 60.000 Beschäftigten in der österreichischen Elektro- & Elektronikindustrie mit der Übergabe des Forderungsprogrammes und der ersten Verhandlungsrunde eröffnet. Neben spürbaren Erhöhungen der Löhne, Gehälter und Lehrlingseinkommen fordern die Gewerkschaften mehr Geld für Schichtarbeit, leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche und die Fortführung der Freizeitoption.
Papierindustrie macht den Anfang
Die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 8.000 Beschäftigten der Papier- und Pappenindustrie haben am 19.März mit der Übergabe des Forderungsprogrammes und dem Wirtschaftsgespräch begonnen. Neben der Lohnerhöhungen fordert die PRO-GE unter anderem den 24.12. und den letzten Arbeitstag des Jahres unter Fortzahlung des Entgeltes arbeitsfrei zu stellen und Verbesserungen bei der Anrechnung von Vordienstzeiten für die 6. Urlaubswoche.
Frühjahrslohnrunde 2025 beginnt am 19. März
Das Frühjahr steht vor der Tür und damit Kollektivvertragsverhandlungen in einigen der größten Industriebranchen des Landes. Am 19. März beginnt mit der ersten Verhandlung für die Beschäftigten der Papier- und Pappeerzeugenden Industrie die Frühjahrslohnrunde 2025. Nur zwei Tage später starten die Kollektivvertragsverhandlungen für rund 60.000 Beschäftigte der Elektro- und Elektronikindustrie (EEI). In der darauffolgenden Woche fällt dann am 26. März der Startschuss für die Verhandlungen in der chemischen Industrie und damit für weitere rund 50.000 Beschäftigte. Mit den Verhandlungen der Glasindustrie Ende Mai kämpfen PRO-GE und GPA in diesem Frühjahr um Lohnerhöhungen für gut 130.000 Arbeitnehmer:innen.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben auch für die Frühjahrslohnrunde herausfordernd. Die Teuerung weist zwar nicht mehr die horrenden Werte der letzten Jahre auf, mit 2,8 Prozent im Durchschnitt der Monate März 24 bis Februar 25 aber noch immer relativ hoch liegt – und aktuell sogar wieder steigt. „Wir stehen vor schwierigen Lohnrunden, aber das ist nicht neu für uns. Wir haben schon oft bewiesen, dass wir gemeinsam mit den Betriebsrät:innen und Beschäftigten solche Herausforderungen meistern können und werden das auch wieder schaffen“, zeigt sich PRO-GE Bundesvorsitzender Reinhold Binder zuversichtlich.
Textilindustrie: 2.000 € Mindestlohn erreicht
Bereits mit dem Abschluss aus dem letzten Jahr festgelegt wurden die Lohnerhöhungen für die Beschäftigten der Textilindustrie. Mit 1. April steigen sowohl KV-Löhne als auch Ist-Löhne um die durchschnittliche Inflationsrate der Monate März 2024 bis Februar 2025 zuzüglich 0,3 Prozentpunkte. Der Mindestlohn wird auf 2.000 Euro angehoben.
Termine Frühjahrslohnrunde 2025
Chemische Industrie
26. März
9. April
23. April
Elektro- & Elektronikindustrie
21. März
9. April
30. April
Glashüttenindustrie
20. Mai
4. Juni